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Wasser -Trinken – Trinkwasser

Dieses Mal beschäftige ich mich mit dem Thema Trinken:

Unser Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Da wir schon ohne große körperliche Aktivität oder Hitze beim Schwitzen, Atmen und über den Urin Wasser ausscheiden, ist es wichtig, dass wir genügend trinken, um den Wasserhaushalt unseres Körpers im Gleichgewicht zu halten. Insbesondere die Funktion der Nieren, der Elektrolythaushalt und die Viskosität des Blutes sind davon abhängig, dass ausreichend Wasser aufgenommen wird. Die Folgen von Dehydration können entsprechend schwerwiegend sein: vor allem “zu dickes Blut” verbunden mit niedrigem Blutdruck und schlechter Durchblutung des Gehirns kann sogar lebensbedrohlich werden.

Tatsächlich gibt es aber auch die Hyperhydratation, also das Zuviel an Wasser (allerdings meist nicht durch zuviel Trinken, sondern durch Regulationsstörungen des Körpers), die Folge können Ödeme, hoher Blutdruck oder zerstörte Zellen u.ä. sein.

Wieviel Trinken ist denn jetzt richtig?

Wer den Medien folgt, wird zunehmend verunsichert, trinken die meisten Menschen zu wenig? Ist es sinnvoll, dass viele Menschen bei jeder Gelegenheit die Pulle Wasser dabeihaben?

Man sollte denken, dass ein gesunder Mensch (so wie alle anderen Lebewesen) ein gesundes Gespür für die angemessene Trinkmenge hat. Mangel bewirkt Durst, bewirkt Trinken…

Tja, wir sind aber keine Ur-Menschen mehr, Erziehung, Gewohnheit, Kultur, – all das hat unser gesundes Empfinden beeinflusst. Selbst ganz kleine Kinder verlieren schon das ursprüngliche Empfinden, wenn ihnen ständig eine Nuckelflasche (möglichst noch mit Süßgetränk oder Milch) in die Hand gedrückt wird (das Dauernuckeln beruhigt, da wird ganz schnell zu viel genuckelt).

Hier ein paar Anregungen zur angemessenen Wasseraufnahme:

  1. Trinken (zur Hydration) heißt in erster Linie Wasser trinken! Nicht Kaffee, nicht Milch, nicht Limo oder Cola, noch nicht einmal unverdünnten Saft! Für die ausreichende Hydrierung unseres Körpers ist pures Wasser das Beste. Sogar Kohlensäure kann schädlich sein, denn sie kann in größeren Mengen die Übersäuerung fördern. Wem das auf Dauer zu langweilig ist, der kann auch Kräutertee oder (vor allem bei starkem Schwitzen) stark verdünnte Saftschorlen trinken. Selbstverständlich will ich niemandem andere Getränke ausreden, ich bin selbst bekennende Kaffeetrinkerin, allerdings sollte uns bewusst sein, dass die genannten Getränke (und z.B. auch alkoholische Getränke) nicht der Hydration, sondern (meistens) dem Genuss dienen!
  2. Der Darm kann nur 500ml – 800ml pro Stunde aufnehmen. Trinken auf Vorrat funktioniert also nur begrenzt.
  3. Die sogenannte Zwei-Liter-Regel für Erwachsene ist umstritten. Bei bestimmten Krankheiten (z.B. bei Nierenproblematiken) kann das sogar schaden.
  4. Wieviel Wasser ein Mensch tatsächlich braucht, hängt vor zahlreichen Faktoren ab und ist deshalb sehr individuell. Solche Faktoren sind z.B.:
      • Klima, bzw. Wetter
      • Ernährungsgewohnheiten
      • Gewicht
      • körperliche Aktivität
      • Krankheiten wie Fieber oder Durchfall
  • Mit der Empfehlung, mindestens 1,5 Liter am Tag sind wir auf jeden Fall schon mal nicht ganz daneben.
  • Wenn der Durst schon da ist, wird es höchste Zeit, auch ein Glas Wasser zu trinken.
  • An heißen Tagen oder wenn man länger unterwegs ist, ist es immer gut, eine Flasche Wasser dabei zu haben.
  • Für Kinder sollte man auch das Wasser dabei haben, das heißt aber nicht, dass sie ständig eine Nuckelflasche oder später eine “Sportflasche” in der Hand halten sollen. Nuckeln beruhigt, hat aber nichts mit Durstlöschen zu tun, sondern stört das gesunde Durstempfinden (und schädigt die Zähne).
  • Man kann auch mal eine halbe Stunde ohne Trinken auskommen!
  • Ältere Menschen sollten auf jeden Fall darauf achten, ausreichend zu trinken, da erfahrungsgemäß im Alter oft zu wenig getrunken wird und hier Schwindelanfälle und andere Ausfälle drohen.
  • Bei starkem Schwitzen durch körperliche Aktivität ist es sinnvoll, zusätzlich für ausreichend Mineralstoffe zu sorgen, z.B. mit Fruchtschorlen.
  • Gute Zeiten zum Trinken:

Nach dem Aufstehen, – bringt den Stoffwechsel in Schwung.

Eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit, – regt die Verdauung an.

Ungefähr eine Stunde nach dem Essen, – verbessert die Aufnahme von Nährstoffen.

Vor dem Schlafengehen, – beugt Flüssigkeitsmangel während der Nacht vor.

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